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Im Moment ist es eine beliebte Arbeitsweise, Fotos postproduktiv noch mit einem besonderen »Look« aufzuwerten. Dabei handelt es sich oft um kreative Schwarzweiß- oder Farbumsetzungen, bei denen mit Tonalität, Kontrasten, Schärfe und Effekten gespielt wird. Die Erzeugung ist bereits in Lightroom oder Camera Raw möglich und lässt sich per Vorgabe schnell auf viele Bilder anwenden. Wir erläutern Ihnen genau, wie Sie dabei vorgehen.
Abb.: Vor und nach der Erzeugung des Looks (Bildquelle: MEV)
Ein Bildlook ist nicht zu verwechseln mit einem Bildstil. Zu einem fotografischen Stil kommt ein Fotograf meistens erst nach längerer Zeit, in der er viele Möglichkeiten ausprobiert hat. Ein Stil kann eine spezielle Lichtsetzung in Kombination mit viel oder geringem Kontrast sein, Modelle können ganz bestimmte Posen oder einen speziellen Gesichtsausdruck zeigen oder es wird niemals das Gesicht gezeigt. Bilder können eine spezielle Düsternis oder ungewöhnliche Perspektiven zeigen. Wenn ein Bildaussehen mit dem Fotografen verbunden werden kann, hat er seinen Stil gefunden
Wir konzentrieren uns in diesem Artikel auf die Entwicklung von Looks für Porträts. Landschafts- oder Architekturbilder müssen ganz anders behandelt werden und sind eigene Artikel wert.
Immer wieder tauchen Diskussionen zum Thema auf. Warum? Die Grenze zwischen Stil und Look ist oft fließend. Bei diesen Porträts zum Beispiel ist die Trennung zwischen Stil und Look sehr schwierig, es spielt beides zusammen. Wenn die Menschen der Kreativität in Fotografie und Postproduktion einfach den benötigten Freiraum lassen und solche fruchtlosen Diskussionen ruhen, haben alle am Ende wunderschöne Bilder mit Stil [Abb. 1].
Abb. 1: Stil oder Look? Die Grenzen sind fließend (Bild: Marianne Deiters).
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