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Digitalfotografie beginnt schon bei der Aufnahme, nicht erst in Photoshop. Schon bei der Einstellung der Kamera kann man einiges falsch machen, was man später in Photoshop wieder korrigieren müsste. Deshalb befassen wir uns nun zunächst mit den richtigen Einstellungen an Ihrer Kamera.
Das ist viel einfacher, als es auf den ersten Blick erscheinen mag. Streng genommen geht es nur um eine einzige, prinzipielle Entscheidung, die Sie vor der Anfertigung Ihrer Aufnahmen treffen müssen: Kamera-Entwicklung oder PC-Entwicklung?
Um den Unterschied zu verstehen, müssen Sie zunächst wissen, was Entwicklung hier überhaupt bedeutet. Ist es nicht so, dass digitale Fotografie den lästigen Prozess der chemischen Entwicklung von Filmen und Abzügen in der Dunkelkammer eigentlich überflüssig machen sollte? Was bedeutet also Entwicklung in der Digitalfotografie?
Nun, zurück in die Dunkelkammer müssen Sie nicht – diese Zeiten sind endgültig vorbei. An die Stelle des Films mit seinem latenten Bild, das erst durch Chemie sichtbar wird, ist der Sensor getreten. Aber: Das, was der Sensor an Bildinformationen liefert, ist so weder von Photoshop noch von irgendeinem anderen Programm direkt verwendbar.
Es muss erst eine ziemlich umfassende Vorbereitung der Daten erfolgen, bis eine brauchbare Bilddatei aus den Sensor-Rohdaten entsteht. Und für diese Vorbereitung hat man praktischerweise die konventionelle Bezeichnung gleich übernommen: Entwicklung oder auch Raw-Entwicklung – weil das Verfahren dem konventionellen tatsächlich recht ähnlich ist.
Das ist die Dunkelkammer heute: der eigene PC mit ACR und Photoshop.
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